
Schmuck tragen wir Menschen schon seit Anbeginn unserer Zeit. Angefangen hat alles mit Knochen, die man als Ketten zusammenreihte. In den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten war der Fokus ganz auf echtem Gold, Silber und Edelsteinen gelegen. Doch heute hat Modeschmuck einen festen Platz in der Welt der Accessoires eingenommen und konkurriert oft mit hochwertigem Echtschmuck – sowohl im Stil als auch im Preis.
Der Wandel von Echtschmuck zu Modeschmuck
Früher galt Schmuck als ein Symbol von Status und Wohlstand. Goldketten, Diamantschmuck und Perlen waren nicht nur modisch, sondern auch ein Zeichen für Reichtum. Auch stand Echtschmuck immer für die Beziehung der Schenkenden. Verlobungsringe, Eheringe waren lange Zeit grundsätzlich aus Edelmetallen. Darüber hinaus war es einfach Usus, dass Männer Frauen in der Beziehung Schmuck schenkten und Eltern den Kindern.
Früher zeigte ein Mann der Frau so seine Liebe und Wertschätzung. Und vor den Zeiten der Emanzipation waren diese Geschenke den Frauen äußerst wichtig, viel Schmuck, teure Pelzmäntel sollten nach außen zeigen, dass die Frau eine gute Partie gemacht hatte und aber auch wie sehr der Ehemann sie wertschätzte. Heute hat sich das nicht nur, aber auch, aufgrund der Emanzipation geändert.
Frauen verdienen heute ihr eigenes Geld und können sich auch selbst Schmuck kaufen, zwar hat Schmuck als Geschenk immer noch eine große Symbolkraft, aber allgemein kaufen sich Frauen eben auch selbst viel Schmuck. Und dieser soll modisch sein. Mit Modeschmuck ist es viel einfacher trendige Schmuckstücke herzustellen. Auch können sich die Schmuckdesigner mit den verschiedensten Materialien besser austoben.
Und die Männer? Längst lieben sehr viele Männer Schmuck und es gibt heute großartige Schmuckstücke für Männer: Coole Armbänder mit Leder, Ketten, breite Ringe und natürlich Piercings. Männern steht Schmuck eben genauso gut wie Frauen, nur muss er lässiger sein und weniger filigran. Schmuck mit keltischen und rätselhaften Symbolen ist sehr beliebt. Aber natürlich auch der goldene Siegelring und echte Prachtstücke. Rapper schmücken sich mit dicken Goldketten und Manager tragen dezente goldene Manschettenknöpfe.
Allgemein ist die Akzeptanz von Modeschmuck bei beiden Geschlechtern recht groß und die Vielfalt unerschöpflich. Modeschmuck wird heute u.a. aus folgenden Materialien hergestellt:
– Edelstahl
– Messing
– Kunststoff
– Acryl
– Leder
– Textil
– Holz
– Glas
Diese Materialien bieten viel Raum für kreative Designs, die sich schnell an aktuelle Modetrends anpassen lassen. Sie sind leichter und oft alltagstauglicher als massiver Echtschmuck. Dadurch kann Schmuck schnell ausgetauscht werden, um zu einem neuen Outfit oder einem modischen Trend zu passen. Doch Modeschmuck ist längst nicht mehr nur eine günstige Alternative zu echtem Schmuck. Beispiel: Svarowski Schmuck. Dieser hat sich zu einer hochwertigen Marke gemausert, obwohl er nur aus Kristallglas hergestellt wird und nicht aus Diamanten.

Preise für Modeschmuck: Warum sind sie oft genauso hoch wie Echtschmuck?
Modeschmuck hat in den letzten Jahren eine enorme Preisentwicklung erlebt. Während er früher vor allem als günstige Variante angesehen wurde, gibt es heute viele Stücke, die fast genauso teuer wie Echtschmuck sind. Dies hat mehrere Gründe:
1. Aufwändige Designs und Markenbewusstsein: Viele große Marken setzen auf Modeschmuck und entwickeln ausgefallene, trendige Designs, die oft in limitierter Auflage hergestellt werden. Der Markenname trägt dabei stark zum Preis bei.
2. Materialqualität: Zwar handelt es sich nicht um Edelmetalle, aber moderne Materialien wie Edelstahl oder versilbertes Messing sind langlebig, robust und behalten lange ihren Glanz. Die Verarbeitung ist aufwendig, und die Optik steht echtem Schmuck oft in nichts nach.
3. Individualität und Exklusivität: Modeschmuck erlaubt individuelle und kreative Entfaltung. Auch handgemachte Stücke von Designern oder kleinen Labels können hohe Preise erreichen, weil sie einzigartig und exklusiv sind.
Der heutige Schmuckmarkt ist vielfältiger denn je. Modeschmuck ist längst nicht mehr nur eine preiswerte Alternative, sondern kann durch hochwertiges Design und edle Materialien durchaus mit Echtschmuck konkurrieren. Gleichzeitig behält echter Schmuck seinen Platz als Ausdruck von Luxus und Beständigkeit. Wer Schmuck trägt, hat heute also mehr Möglichkeiten denn je, seinen persönlichen Stil auszudrücken – egal ob mit Modeschmuck oder wertvollem Echtschmuck.
Wer Schmuck als Investition ansieht, muss allerdings vorsichtig sein. Sehr teurer Modeschmuck ist nicht immer in ein paar Jahren noch das gleiche Wert. Sicherer ist es Echtschmuck zu kaufen. Hier schwankt allerdings der Preis für die Edelmetalle stark. Die beste Investition ist ein Schmuckstück, das einen direkt anspricht, zu dem man eine Beziehung aufbauen kann. Sehr schön ist es, wenn man hochwertige Schmuckstücke später noch vererben oder verschenken kann. Echtschmuck hat einfach einen bleibenden Wert.
Bei Modeschmuck muss man darauf achten, dass das Material nicht anläuft wie bei vielen Metallsorten. Der Schmuck sollte langlebig sein, sonst lohnt sich die Investition nicht und ist obendrein eine Verschwendung an Ressourcen, denn man sollte jede Art von Schmuck viele Jahre lang tragen können. Kauft euren Modeschmuck also nicht wahllos irgendwo ein, sondern informiert euch vorher über die Marke und die Materialien.
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