Berlin (ots)
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Und trotzdem herrscht in Deutschland in weiten Teilen Unwissen über korrekte Hautpflege. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kam eine von Kantar durchgeführte Umfrage zum Hautpflege-Verhalten im Auftrag der Skin Care Marke Paula’s Choice*.
Hauttyp unbekannt
Drei Viertel der deutschen Frauen kennen ihren Hauttypen nicht. Während immerhin rund 50 Prozent** der Deutschen ihre Blutgruppe kennen, haben nur 23 Prozent der befragten Frauen ihren Hauttyp schon einmal professionell bestimmen lassen. Und das, obwohl 88 Prozent der Befragten eine Tagescreme nutzen, 66 Prozent sogar täglich, wie die Umfrage auch ergeben hat.
Aber nach welchen Kriterien wählen die Nutzerinnen von Tagescreme diese dann aus? Denn Haut ist nicht gleich Haut. Das größte Organ der Menschen braucht einen verantwortungsvollen Umgang mit seinen individuellen Bedürfnissen. Eine Erkenntnis, die in das Bewusstsein der Deutschen wohl noch vordringen muss.
Wolken schützen nicht vor Hautkrebs
Nur 25 Prozent der Befragten nutzen bei ihrer Pflegeroutine erst eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor, wenn es warm draußen ist oder sie direkter Sonne ausgesetzt sind. Jede dritte Frau verzichtet sogar komplett auf Sonnenschutz in der Tagescreme.
Dabei ist inzwischen bewiesen, dass UV-Strahlen 365 Tage im Jahr auf die Haut wirken, auch im Winter. Sogar durch Fensterscheiben oder an bewölkten, nebligen und regnerischen Tagen können UV-Strahlen die Haut schädigen. Die Strahlen der Sonne stellen die Hauptursache für Anzeichen der Hautalterung in Form von braunen Flecken, Falten und einem matten Teint dar – können im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs verursachen.
Alter ist kein Hauttyp
Dass man bereits in den 20ern mit Anti-Aging Produkten anfangen sollte, davon gehen mehr als 40 Prozent der befragten Frauen zwischen 16-24 aus. Doch was genau ist damit gemeint? Inhaltsstoffe wie Kollagen, Hyaluron, Retinol oder Glycerin versprechen glatte, makellose Haut bis ins hohe Alter. Aber macht das bereits in jungen Jahren Sinn?
Mindestens genauso wichtig wie straffende oder aufpolsternde Substanzen, ist die Frage, was die Haut wirklich braucht: “Denn Alter ist kein Hauttyp und bei der Wahl der Pflege zählen nicht das Alter, sondern die individuellen Bedürfnisse der Haut”, weiß Paula Begoun, Skin Care Expertin und Gründerin von Paula’s Choice. So kann beispielsweise unreine Haut ebenso das Problem einer 20-Jährigen wie einer 60-Jährigen sein. Allein daraus ergibt sich, welche Zusammensetzung der Produkte für die Nutzerin sinnvoll ist. Der verantwortungsvolle Umgang mit den individuellen Herausforderungen der Haut ist daher die beste Altersvorsorge.
Grobe Peelings schaden der Haut
Fast die Hälfte der befragten Frauen nutzen grobe und mechanische Peelings. Dahinter steckt wohl die Annahme, dass sich Akne und Mitesser einfach wegschrubben lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Irritation oder gar Verletzungen, die grobkörnige Peelings verursachen können, machen die Haut und die kleinen Makel häufig noch schlimmer.
Zwar kann ein Peeling mit kleinen Kügelchen, Salzkörnern oder Ähnlichem die Haut an der Oberfläche von Unreinheiten reinigen, bekämpft aber nicht nachhaltig die eigentliche Ursache – somit werden zum Beispiel Mitesser schnell wiederkommen. Stattdessen helfen gut formulierte Produkte mit BHA-Salicylsäure, ein hochwirksamer Inhaltsstoff, um aktiv gegen Hautunreinheiten vorzugehen. Die BHA-Peelings wirken in den oberen Hautschichten, indem sie in die Poren eindringen und den Talg auflösen. So werden abgestorbene Hautzellen entfernt und die darunter liegende, gesunde und strahlendere Hautschicht kommt zum Vorschein.
Auf die Art der Verpackung kommt es an
Nur für vier Prozent der Befragten ist bei der Wahl ihrer Kosmetik die Verpackung am wichtigsten. Was auf den ersten Blick vernünftig klingt, ist aber nur bedingt sinnvoll. Denn im Hinblick auf Hygiene und Inhaltsstoffe ist die richtige Verpackung der Kosmetik essentiell.
Um die nützlichen Inhaltsstoffe in den meisten Hautpflegeformeln zu schützen, benötigen sie einen Behälter, der vor Lufteinwirkung, Lichtzufuhr und direktem Kontakt mit den Fingern schützt. Das Design eines Pumpspenders oder eine lichtundurchlässige Tube mit einer sehr kleinen Öffnung genügen, um die wichtigen Inhaltsstoffe bis zum Aufbrauchen des Produktes zu schützen.
Auch wenn kleine Tiegel und Hautpflegeprodukte in gläserner Verpackung oftmals schöner aussehen, reduzieren sie nachweisbar die Wirkung der Produkte. Einmal die Luftversiegelung des Deckels aufgehoben oder häufiger direkt der Sonne ausgesetzt, verlieren die ausgewählten Inhaltsstoffe nach und nach ihre Wirkung. Darüber hinaus verteilen sich mit jedem Eintauchen des Fingers in das Tiegelchen Bakterien, die die Wirkung aufheben oder im schlimmsten Fall das Hautbild verschlechtern können.
* OnlineOmnibus Befragung unter 1.050 Frauen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren.
** Quelle: https://ots.de/cYTzGA
Pressekontakt:
Johanna Rumstadt
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